Aufbrauch-Challenge: Rezeptideen zur Resteverwertung
Eigentlich habe ich meine Vorräte gut im Blick. Aber mindestens einmal im Jahr gehe ich trotzdem alles durch und sammle Lebensmittel zusammen, die irgendwie liegengeblieben sind. Das sind dann Produkte, die ich geschenkt bekommen habe oder ausprobieren wollte, mit denen ich aber nicht so viel anfangen konnte, solche, von welchen ich mehr gekauft habe, als ich letztendlich tatsächlich brauchte, oder auch einzelnes, was ich mal vergessen habe. Auch auf die Haltbarkeit achte ich dabei, und so landen in der Sammlung auch Dinge, die zwar zu meinem normalen Bestand gehören, aber jetzt einfach verbraucht werden müssen. Was ich davon nicht verschenke, kommt in einen Beutel und der an eine Stelle in der Küche, wo ich ihn immer im Blick habe. Und dann versuche ich, mich an eine möglichst effiziente und leckere Resteverwertung zu machen.
Dazu möchte ich einige Anregungen geben – besonders in Hinblick auf meine diesjährige “Ausbeute”. Allgemeine Tipps zur Lebensmittelrettung gibt es schon bei mir. Nach und nach, wie ich eben selbst zum Verarbeiten und Dokumentieren komme, folgen ein paar Rezepte. An erster Stelle sollen das meine eigenen sein, dabei sind die Zutaten aus dem Aufbrauch-“Konvolut” markiert. Zur zusätzlichen Inspiration und weil es mich selbst interessiert, was dabei herauskommt, probiere ich parallel die App Zu gut für die Tonne aus und zeige Euch, was dort vorgeschlagen wird. Nicht aus allem mache ich aber ein großartiges Rezept; die Nudeln z.B. werden einfach den normalen immer mal beigemischt.

Was es diesmal zu verwerten gilt
- Fusilli Mais, Linsen und Erbse
waren im letzten SIRPLUS-Adventskalender
mag ich nicht sonderlich - Haselnüsse
hatte ich vor einiger Zeit gekauft, sind übrig geblieben
müssen jetzt mal weg - Kichererbsenmehl
habe ich vor einiger Zeit ausprobiert
mag ich nicht sonderlich - Keksteig zum Naschen
waren im letzten ADVENTSOME-Adventskalender
esse ich so nicht - Mandelmehl
verwende ich an sich zwar regelmäßig, aber eben doch zu selten - Schokolade
verschiedene Sorten, die ich ausprobiert oder geschenkt bekommen habe
mag ich (pur und in der Menge) nicht sonderlich - Zitronat und Orangeat
von Weihnachtsgebäck übrig geblieben - Erdbeer-Pulver
Rest von Bliss Balls
hat Feuchtigkeit gezogen - Karamellbonbons
habe ich mal für eine Art Müsliriegel gekauft
mag ich (pur und in der Menge) nicht sonderlich - Korinthen
von Weihnachtsgebäck übrig geblieben - Pancake-Backmischung
waren im letzten ADVENTSOME-Adventskalender
nicht so meine Mischung

Rezept 1: Korinthen-Brötchen mit Anis
Zutaten
- 400g (helles) Mehl
- 1/2 Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
- 40g Zucker
- 80g (vegane) Butter
- ca. 300 ml (Pflanzen-)Milch oder Wasser
- 75g Korinthen
- 2 Tl Anissamen
- etwas Vanille
- eine Prise Salz
Zubereitung
Hefe mit etwas Zucker und Wasser verrühren. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde für das Hefegemisch hineindrücken. Im Idealfall einen Vorteig herstellen: Hefe in der Mulde mit etwas Mehl vermischen, mit Mehl bestreuen und ca. 15-20 min gehen lassen. Dieser Schritt kann bei Zeitmangel auch wegfallen.
Restliche Zutaten hinzufügen, Flüssigkeit nach und nach angießen und alles mindestens 10 min kneten, bis ein glatter, weicher Teig entsteht, der sich von der Schüssel löst. Abdecken und mindestens eine Stunde bei optimalerweise ca. 30°C gehen lassen oder länger bei niedrigerer Temperatur. Das Volumen sollte sich ungefähr verdoppeln.
Teig aus der Schüssel vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen. Ohne viel Luft herauszudrücken portionieren. Auf ein Blech geben und abgedeckt nochmals ca. 30 min gehen lassen. Dann in den kalten Backofen geben, diesen auf 180°C Ober-/Unterhitze einstellen und die Brötchen backen, bis sie goldbraun sind.
Vorschläge der App
Für Korinthen hat die App leider keine Rezeptvorschläge. Man kann aber der App wiederum Vorschläge machen, welche Restzutaten sie in Zukunft versuchen soll aufzunehmen. Das habe ich getan.